19.09.19 14:39 Alter: 5 Jahre
Kategorie: Pressemitteilungen

Offener Bücherschrank am Rigaring sorgt für Lesefreude

Bücherschränke werden oft mit viel Idealismus gestartet, verkümmern dann aber zur Bücher-Schrotthalde, weil sich niemand drum kümmert. In der Einkaufspassage am RIGAR-RING ist das anders, dort floriert der Bücherschrank seit Monaten hervorragend.


Im Juli hatten die ansässigen Kaufleute in der Passage zum Innenhof zwei öffentlich zugängliche Regale errichtet und mit gebrauchten Büchern gefüllt. Die Idee: Jeder, der vorbei kommt, kann sich kostenlos Bücher aus dem Schrank nehmen und behalten. Wer möchte, kann auch seine gelesenen Bücher von zu Hause mitbringen und sie für andere ins Regal stellen. Nach vier Monaten ist klar: Das Konzept geht auf.

 

Für die RIGA-RING-Kaufleute ist der offene Bücherschrank eine Herzenssache. Darum achten Jennifer Befeldt und ihre Kollegen persönlich darauf, dass in den Regalen Ordnung herrscht. Machen die Kaufleute Feierabend, schließen sie auch die Bücherschränke ab. Getauscht, geliehen und geschmökert werden kann in der RIGA-RING-Passage immer werktags von 6:30 bis 20 Uhr. Diese Art, den Bücherschrank zu „managen“ statt ihn allein der Laufkundschaft zu überlassen, ist das Erfolgsgeheimnis, glauben die Betreiber.

 

„Es vergeht kein Tag, an dem nicht jemand anhält, den Schrank öffnet und nach einem Buch greift oder neue Bücher hineinstellt“, sagt Jennifer Befeldt, Inhaberin von Westfalen Gold. Insgesamt stünden etwa 300 Bücher in den Regalen. „Mal sind es mehr, mal etwas weniger, aber immer handelt sich um gepflegte und abwechslungsreiche Literatur.“

 

Besonders oft getauscht werden Kriminalromane und Kinderbücher. Die meisten Exemplare, die in den Regalen landen, sind auf Deutsch geschrieben. Hin und wieder finden sich aber auch Leseschätze in Fremdsprachen wie Englisch, Französisch oder Polnisch.